geb. 1948 Wien
Maler
Nach seiner Lehrzeit in einer Eisenhandlung kam er 1967 an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Linz, studierte in der Folge ab 1969 an der Akademie der bildenden Künste bei Rudolf Hausner, wo er 1971 den Meisterschulpreis erhielt. Bramer gehört zur jüngsten Generation der Wiener Schule des Fantastischen Realismus mit den traditionellen Merkmalen des malerisch-zeichnerischen Vortrags von höchster Sorgfalt und Genauigkeit einer ins Fantastische gesteigerten Wirklichkeitsinterpretation. Er ist Ästhet, beeindruckt von den Romantikern, dessen Hauptproblem das Aufschlüsseln der eigenen Existenz ist. In seinen streng aufgebauten, der Dreieckskomposition bestimmten, meist en face gezeigten, Ruhe atmenden Bildnissen bilden Wald oder Bäume den kulissenartigen Hintergrund.
Werke seiner Hand befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen des In- und Auslandes.
Lit.: H. Fuchs, Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts, Bd. 1, K 99 f