Landschafts-, Genre- und Porträtmaler sowie Holzschneider. Geboren am 13. Oktober 1867 in Bisenz in Mähren, gestorben am 19. Mai 1916 in Wien durch Freitod. Von 1886 bis 1892 Schüler der Wiener Akademie unter Christian Griepenkerl und Leopold Karl Müller. Im Jahre 1892 ging er nach Paris, wo er bis 1894 die Akademie Julian besuchte und in diesem Jahre im Salon der Société des Artfranc. mit dem Gemälde "Im Herbst" debütierte. Er arbeitete zeitweilig auch in Concarneau in der Bretagne, kehrte im September 1894 nach Wien zurück und besuchte zu seiner weiteren Ausbildung im Porträtfach die Wiener Akademie unter Kasimir Pochwalski. 1896 trat er in das Wiener Künstlerhaus ein, wo er das Gemälde "Junges bretonisches Paar" ausstellte. Schon im folgenden Jahr schloss er sich der neu gegründeten Wiener Sezession an, der er bis zum Jahre 1905 angehörte und auf deren Ausstellungen er mit Figurenbildern, Porträts und Landschaften sowie auch mit farbigen Holzschnitten häufig vertreten war. Er war auch Mitarbeiter der Zeitschrift "Ver Sacrum". Vom Jänner 1911 bis Ende 1915 war er als Nachfolger von Rudolf Jettmar an der Wiener Frauenakademie tätig und wurde anschließend als Kriegsmaler einberufen. Die Hörmann-Stiftung in Wien besitzt von ihm das Gemälde "Ansicht des Hafens von Concarneau", die Wiener Frauenakademie verwahrt ein Selbstporträt.
Lit.: Fuchs, Heinrich: Die österreichischen Maler
Novotny, Fritz/Hubert Adolph: Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Sezession. Wien, 1969