Am 10.02.1901 in Wien als Tochter des Kauffmanns Julius Rix geboren.
Im Buch für Originalkeramiken K9 (WW MB 28) lässt sich erstmals 1924
unter der Modellnummer 5648 eine Keramik von Kitty Rix nachweisen. Diese Vase wurde in der Zeitschrift „Die Kunst“, Bd. 54, 1926, S. 225 unter ihrem Namen publiziert. Bei den Serienkeramiken taucht unter der Modellnummer 18 aus dem Jahr 1924 der Name Kitty Rix erstmals auf. Es ist daher anzunehmen, dass Kitty Rix seit Herbst 1924 für die Wiener Werkstätte gearbeitet hat. Problematisch war bislang die eindeutige Zuschreibung der Keramiken von Kitty Rix und ihrer Schwester Felice Rix, da in sämtlichen Modellbüchern oftmals nur der Name „Rix“ angeführt wird. Felice studierte von 1912-1917 an der Kunstgewerbeschule in Wien und trat 1917 in die Künstlerwerkstätten der Wiener Werkstätte ein. 1923 ging sie nach Japan. Man kann also davon ausgehen, dass sämtliche mit „Rix“ bezeichneten Keramiken aus dem Zeitraum 1917-1923 von Felice Rix stammen.
1928 Heirat mit dem Architekten Paul Tichacek.
1931 Letzte Keramiken für die Wiener Werkstätte. Typisch im Werk von Kitty Rix ist die tiefgründige Darstellung in der Gebrauchskeramik. Sterbedatum und-ort sind unbekannt. Aufgrund ihrer mosaischen Konfessionszugehörigkeit ist sie möglicherweise in den 30er Jahren emigriert.
Mitglied der Wiener Werkstätte, Österreichischer Werkbund
Ausstellungen:
1925 Weltausstellung, Paris; Deutsche Frauenkunst, Wien; 1929/1930 Wiener Raumkünstler, Wien
Lit.: Expressive Keramik der Wiener Werkstätte 1917 – 1930, S. 132